warum auch einfach?
Am Sonntag, 30. Sep 2007 im Topic 'Vorbereitungen'
morgen beginnt die anmeldephase für vorlesungen. im prinzip ist das ganze ja ziemlich einfach: man sucht sich heraus, was man belegen muss und schreibt sich dann für die veranstaltungen ein. im prinzip...
nun begibt es sich aber, dass meine tolle uni sehr innovativ und effizient sein will und das alles online erledigen lässt. es gibt ein onlineanmeldesystem, nennen wir es mal "klaus" und dort kann man sich dann mit einem account, den man mit dem immatrikulationsbescheid bekommen hat, einloggen und seine vorlesungen belegen, bzw organisieren. "klaus" ist sogar so kompetent, dass es einem direkt einen dynamischen stundenplan erstellt. also kann man sich mit der liste seiner veranstaltungen einloggen, alles belegen, den stundenplan ausdrucken und studieren gehen.
und hier fangen die probleme an.
um zu erfahren, welche veranstaltungen man denn belegen muss, haben universitäten eine in ihren augen glorreiche erfindung hervorgebracht: modulhandbücher. dort steht sauber aufgelistet, welche vorlesung wann und in welchem semester zu belegen ist. sauber! wäre es auch, falls, und hier ist der haken, das von einem menschen geschrieben worden wäre, der nicht seit 10 jahren administrativ in einer uni tätig ist. man muss schon ne halbe woche infozeit einplanen, um ein modulhandbuch zu verstehen und dann nochmal das doppelte, erst den ganzen wahnsinn zu erkennen.
bei mir gestaltet sich das ganze relativ einfach, da mein studiengang grade auf bachelor/master umgestellt wurd (juhu, warum auch die guten alten deutschen studiengänge beibehalten, die in aller welt geachtet waren, wenn man sich zugunsten der vergleichbarkeit dem durschschnitt des internationalen unisystems beugen kann.), sind die verfügbaren veranstaltungen im onlineformular genau nur diejenigen, die für die erstsemester gelten, denn andere braucht ja keiner.
also los, der reihe nach anklicken, vormerken (tatsächlich für die veranstaltung verbindlich anmelden geht erst ab morgen, ersten oktober) und seinen stundenplan online anschauen.
klingt easy oder? ist es auch, wenn nicht die hälfte meines stundenplanes aus übungen und praktikas besteht, für die man sich natürlich, was erwarte ich auch, nicht online anmelden kann. warum auch? wieso sollte man den entweder alles vor ort oder alles online machen lassen können? wär doch viel zu einfach. so lernen die leute beim panischen gerenne in der ersten woche wenigstens die uni kennen. ich liebe es...
versteht mich nicht falsch, ich bin kein technikfeind, beileibe nicht. ich bin ein kind des c64 und weiss auch wofür das ,8,1 im loadbefehl stand ;) und auch heute erldedige ich alles an administrativen sachen online, soweit möglich. und ja ich habe meinen c64 noch. aber wenn dann richtig. diese halbgare lösung, in der man die hälfte online erledigt und die andere vor ort ist schlichtweg schrott. denn sobald man vor ort ist muss man schon seinen stundenplan im kopf haben um zu wissen, ob sich übungen oder praktikas nicht mit vorlesungen terminlich beissen und ob man deswegen evtl. den alternativtermin wählen muss. oder man rennt mit dem laptop durch die gegend und hofft, dass vor dem aushang der anmeldeformulare auch bloß wlanempfang ist. glücklich wer da ein smartphone mit wlan und browser hat. :)
wenn online dann richtig oder eben nicht.
Der einzige hoffnungsschimmer, der sich aus diesem katastrophalen zustand erhebt, ist, dass die größten vollhorste es nicht gebacken bekommen und so wenigstens im ersten semester nicht neben mir sitzen.
-phoenix

nun begibt es sich aber, dass meine tolle uni sehr innovativ und effizient sein will und das alles online erledigen lässt. es gibt ein onlineanmeldesystem, nennen wir es mal "klaus" und dort kann man sich dann mit einem account, den man mit dem immatrikulationsbescheid bekommen hat, einloggen und seine vorlesungen belegen, bzw organisieren. "klaus" ist sogar so kompetent, dass es einem direkt einen dynamischen stundenplan erstellt. also kann man sich mit der liste seiner veranstaltungen einloggen, alles belegen, den stundenplan ausdrucken und studieren gehen.
und hier fangen die probleme an.
um zu erfahren, welche veranstaltungen man denn belegen muss, haben universitäten eine in ihren augen glorreiche erfindung hervorgebracht: modulhandbücher. dort steht sauber aufgelistet, welche vorlesung wann und in welchem semester zu belegen ist. sauber! wäre es auch, falls, und hier ist der haken, das von einem menschen geschrieben worden wäre, der nicht seit 10 jahren administrativ in einer uni tätig ist. man muss schon ne halbe woche infozeit einplanen, um ein modulhandbuch zu verstehen und dann nochmal das doppelte, erst den ganzen wahnsinn zu erkennen.
bei mir gestaltet sich das ganze relativ einfach, da mein studiengang grade auf bachelor/master umgestellt wurd (juhu, warum auch die guten alten deutschen studiengänge beibehalten, die in aller welt geachtet waren, wenn man sich zugunsten der vergleichbarkeit dem durschschnitt des internationalen unisystems beugen kann.), sind die verfügbaren veranstaltungen im onlineformular genau nur diejenigen, die für die erstsemester gelten, denn andere braucht ja keiner.
also los, der reihe nach anklicken, vormerken (tatsächlich für die veranstaltung verbindlich anmelden geht erst ab morgen, ersten oktober) und seinen stundenplan online anschauen.
klingt easy oder? ist es auch, wenn nicht die hälfte meines stundenplanes aus übungen und praktikas besteht, für die man sich natürlich, was erwarte ich auch, nicht online anmelden kann. warum auch? wieso sollte man den entweder alles vor ort oder alles online machen lassen können? wär doch viel zu einfach. so lernen die leute beim panischen gerenne in der ersten woche wenigstens die uni kennen. ich liebe es...
versteht mich nicht falsch, ich bin kein technikfeind, beileibe nicht. ich bin ein kind des c64 und weiss auch wofür das ,8,1 im loadbefehl stand ;) und auch heute erldedige ich alles an administrativen sachen online, soweit möglich. und ja ich habe meinen c64 noch. aber wenn dann richtig. diese halbgare lösung, in der man die hälfte online erledigt und die andere vor ort ist schlichtweg schrott. denn sobald man vor ort ist muss man schon seinen stundenplan im kopf haben um zu wissen, ob sich übungen oder praktikas nicht mit vorlesungen terminlich beissen und ob man deswegen evtl. den alternativtermin wählen muss. oder man rennt mit dem laptop durch die gegend und hofft, dass vor dem aushang der anmeldeformulare auch bloß wlanempfang ist. glücklich wer da ein smartphone mit wlan und browser hat. :)
wenn online dann richtig oder eben nicht.
Der einzige hoffnungsschimmer, der sich aus diesem katastrophalen zustand erhebt, ist, dass die größten vollhorste es nicht gebacken bekommen und so wenigstens im ersten semester nicht neben mir sitzen.
-phoenix

