Montag, 1. Oktober 2007
wohnhaft?
Am Montag, 1. Okt 2007 im Topic 'Vorbereitungen'
fahre gleich mal in richtung uni um mir ein zimmer anzuschauen. mal sehen, ist ein wohnheim einer schlagenden verbindung. muss man da mitglied werden? falls ja muss ich dann wohl fechten. ziemlich hirnrissig, aber wenn der mietpreis stimmt, bin ich bereit, irgendjemand mit nem stumpfen stahlblech aufn helm zu hauen. man ist ja für jeden schwachsinn zu haben.
-phoenix
-phoenix
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Sonntag, 30. September 2007
fühlen sie sich verbunden?
Am Sonntag, 30. Sep 2007 im Topic 'Vorbereitungen'
ich brauch ne wohnung in der nähe der uni. da ich grade rein zufällig keine lokalzeitung der betreffenden stadt vorliegen habe, muss ich auf websites zurückgreifen. nach längerem durchstöbern der onlineauftritte der örtlichen zeitungen samt ihrer immobilienannoncen bin ich dann schließlich bei www.wg-gesucht.de gelandet. es ist doch immer wieder verwunderlich, dass ein wg-zimmer im qm durchschnitt immer teurer ist als wenn ich mir ne wohnung miete und gerecht mit etwaigen mitbewohnern teilen würde. nebenkosten können nicht zählen, denn bei den unterschieden müssten die vorbewohner schon ein konkurenzprojekt zum large hadron collider gestartet haben.
also bleibt das wohnheim beim studentenwerk. gesehen, gerochen, danke, nein. oder unterkunft in den privaten wohnhäusern der verbindungen. sauber und ordentlich sind die allemal, günstig dazu und meistens auch gut gelegen. aber es ist halt ne verbindung.
nicht dass es mir um die wirkung nach aussen geht "du bist in ner verbindung?", dass ist mir mal hochkant sc***ss-egal. aber ich hab keinen bock auf tolle rituale wie "jeder muss einmal im monat diese lustige kappe tragen". nicht mein ding. mal sehen, schaue mir die woche mal die wohnungen in den verbindungen an. hoffentlich sind das gesunde menschen. über glühende kohlen will ich morgens nämlich nicht laufen, wenn ich duschen will.
-phoenix
also bleibt das wohnheim beim studentenwerk. gesehen, gerochen, danke, nein. oder unterkunft in den privaten wohnhäusern der verbindungen. sauber und ordentlich sind die allemal, günstig dazu und meistens auch gut gelegen. aber es ist halt ne verbindung.
nicht dass es mir um die wirkung nach aussen geht "du bist in ner verbindung?", dass ist mir mal hochkant sc***ss-egal. aber ich hab keinen bock auf tolle rituale wie "jeder muss einmal im monat diese lustige kappe tragen". nicht mein ding. mal sehen, schaue mir die woche mal die wohnungen in den verbindungen an. hoffentlich sind das gesunde menschen. über glühende kohlen will ich morgens nämlich nicht laufen, wenn ich duschen will.
-phoenix
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warum auch einfach?
Am Sonntag, 30. Sep 2007 im Topic 'Vorbereitungen'
morgen beginnt die anmeldephase für vorlesungen. im prinzip ist das ganze ja ziemlich einfach: man sucht sich heraus, was man belegen muss und schreibt sich dann für die veranstaltungen ein. im prinzip...
nun begibt es sich aber, dass meine tolle uni sehr innovativ und effizient sein will und das alles online erledigen lässt. es gibt ein onlineanmeldesystem, nennen wir es mal "klaus" und dort kann man sich dann mit einem account, den man mit dem immatrikulationsbescheid bekommen hat, einloggen und seine vorlesungen belegen, bzw organisieren. "klaus" ist sogar so kompetent, dass es einem direkt einen dynamischen stundenplan erstellt. also kann man sich mit der liste seiner veranstaltungen einloggen, alles belegen, den stundenplan ausdrucken und studieren gehen.
und hier fangen die probleme an.
um zu erfahren, welche veranstaltungen man denn belegen muss, haben universitäten eine in ihren augen glorreiche erfindung hervorgebracht: modulhandbücher. dort steht sauber aufgelistet, welche vorlesung wann und in welchem semester zu belegen ist. sauber! wäre es auch, falls, und hier ist der haken, das von einem menschen geschrieben worden wäre, der nicht seit 10 jahren administrativ in einer uni tätig ist. man muss schon ne halbe woche infozeit einplanen, um ein modulhandbuch zu verstehen und dann nochmal das doppelte, erst den ganzen wahnsinn zu erkennen.
bei mir gestaltet sich das ganze relativ einfach, da mein studiengang grade auf bachelor/master umgestellt wurd (juhu, warum auch die guten alten deutschen studiengänge beibehalten, die in aller welt geachtet waren, wenn man sich zugunsten der vergleichbarkeit dem durschschnitt des internationalen unisystems beugen kann.), sind die verfügbaren veranstaltungen im onlineformular genau nur diejenigen, die für die erstsemester gelten, denn andere braucht ja keiner.
also los, der reihe nach anklicken, vormerken (tatsächlich für die veranstaltung verbindlich anmelden geht erst ab morgen, ersten oktober) und seinen stundenplan online anschauen.
klingt easy oder? ist es auch, wenn nicht die hälfte meines stundenplanes aus übungen und praktikas besteht, für die man sich natürlich, was erwarte ich auch, nicht online anmelden kann. warum auch? wieso sollte man den entweder alles vor ort oder alles online machen lassen können? wär doch viel zu einfach. so lernen die leute beim panischen gerenne in der ersten woche wenigstens die uni kennen. ich liebe es...
versteht mich nicht falsch, ich bin kein technikfeind, beileibe nicht. ich bin ein kind des c64 und weiss auch wofür das ,8,1 im loadbefehl stand ;) und auch heute erldedige ich alles an administrativen sachen online, soweit möglich. und ja ich habe meinen c64 noch. aber wenn dann richtig. diese halbgare lösung, in der man die hälfte online erledigt und die andere vor ort ist schlichtweg schrott. denn sobald man vor ort ist muss man schon seinen stundenplan im kopf haben um zu wissen, ob sich übungen oder praktikas nicht mit vorlesungen terminlich beissen und ob man deswegen evtl. den alternativtermin wählen muss. oder man rennt mit dem laptop durch die gegend und hofft, dass vor dem aushang der anmeldeformulare auch bloß wlanempfang ist. glücklich wer da ein smartphone mit wlan und browser hat. :)
wenn online dann richtig oder eben nicht.
Der einzige hoffnungsschimmer, der sich aus diesem katastrophalen zustand erhebt, ist, dass die größten vollhorste es nicht gebacken bekommen und so wenigstens im ersten semester nicht neben mir sitzen.
-phoenix

nun begibt es sich aber, dass meine tolle uni sehr innovativ und effizient sein will und das alles online erledigen lässt. es gibt ein onlineanmeldesystem, nennen wir es mal "klaus" und dort kann man sich dann mit einem account, den man mit dem immatrikulationsbescheid bekommen hat, einloggen und seine vorlesungen belegen, bzw organisieren. "klaus" ist sogar so kompetent, dass es einem direkt einen dynamischen stundenplan erstellt. also kann man sich mit der liste seiner veranstaltungen einloggen, alles belegen, den stundenplan ausdrucken und studieren gehen.
und hier fangen die probleme an.
um zu erfahren, welche veranstaltungen man denn belegen muss, haben universitäten eine in ihren augen glorreiche erfindung hervorgebracht: modulhandbücher. dort steht sauber aufgelistet, welche vorlesung wann und in welchem semester zu belegen ist. sauber! wäre es auch, falls, und hier ist der haken, das von einem menschen geschrieben worden wäre, der nicht seit 10 jahren administrativ in einer uni tätig ist. man muss schon ne halbe woche infozeit einplanen, um ein modulhandbuch zu verstehen und dann nochmal das doppelte, erst den ganzen wahnsinn zu erkennen.
bei mir gestaltet sich das ganze relativ einfach, da mein studiengang grade auf bachelor/master umgestellt wurd (juhu, warum auch die guten alten deutschen studiengänge beibehalten, die in aller welt geachtet waren, wenn man sich zugunsten der vergleichbarkeit dem durschschnitt des internationalen unisystems beugen kann.), sind die verfügbaren veranstaltungen im onlineformular genau nur diejenigen, die für die erstsemester gelten, denn andere braucht ja keiner.
also los, der reihe nach anklicken, vormerken (tatsächlich für die veranstaltung verbindlich anmelden geht erst ab morgen, ersten oktober) und seinen stundenplan online anschauen.
klingt easy oder? ist es auch, wenn nicht die hälfte meines stundenplanes aus übungen und praktikas besteht, für die man sich natürlich, was erwarte ich auch, nicht online anmelden kann. warum auch? wieso sollte man den entweder alles vor ort oder alles online machen lassen können? wär doch viel zu einfach. so lernen die leute beim panischen gerenne in der ersten woche wenigstens die uni kennen. ich liebe es...
versteht mich nicht falsch, ich bin kein technikfeind, beileibe nicht. ich bin ein kind des c64 und weiss auch wofür das ,8,1 im loadbefehl stand ;) und auch heute erldedige ich alles an administrativen sachen online, soweit möglich. und ja ich habe meinen c64 noch. aber wenn dann richtig. diese halbgare lösung, in der man die hälfte online erledigt und die andere vor ort ist schlichtweg schrott. denn sobald man vor ort ist muss man schon seinen stundenplan im kopf haben um zu wissen, ob sich übungen oder praktikas nicht mit vorlesungen terminlich beissen und ob man deswegen evtl. den alternativtermin wählen muss. oder man rennt mit dem laptop durch die gegend und hofft, dass vor dem aushang der anmeldeformulare auch bloß wlanempfang ist. glücklich wer da ein smartphone mit wlan und browser hat. :)
wenn online dann richtig oder eben nicht.
Der einzige hoffnungsschimmer, der sich aus diesem katastrophalen zustand erhebt, ist, dass die größten vollhorste es nicht gebacken bekommen und so wenigstens im ersten semester nicht neben mir sitzen.
-phoenix

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der wahnsinn beginnt.
Am Sonntag, 30. Sep 2007 im Topic 'Vorbereitungen'
es ist halb sieben morgens, eine gute zeit um einen blog zu starten. worum gehts? nach spätem abitur und mehreren jahren bundeswehr habe ich mich nun an einer großen universität in westdeutschland beworben. nichts großartiges, machen ja mehrere tausende jedes jahr. und wie es im sekretariat der uni aussah, alle ausschließlich an meiner uni.
im laufe der letzten wochen habe ich mich also mental auf mein kommendes leben als student eingestellt, oder es zumindestens versucht.
warum darüber schreiben? weil ich am tage der ímmatrikulation einen schlag der ernüchterung bekommen habe, wie ich ihn noch nie erlebte. vielleicht ist man als mitzwanziger nicht wirklich alt, aber als ich in der infoveranstaltung der uni für "erstis" (was für ein lächerlicher ausdruck, ich bin älter als die meisten der studentischen hilfskräfte) ankam, holte mich die realität ein. feststellend, das ich mehrere jahre älter als der durchschnitts-"ersti" bin, bekam ich keinen sitzplatz, da sich nahezu alle meiner zukünftigen kommilitonen in begleitung ihrer eltern befanden, die auch fleissig sitzplätze belegten. die jungen abiturienten/innen erfüllten auch gleich eine ganze stange an klischees: bei den "damen" gillt: nuttig ist trumpf. und ohne louis vuitton oder wahlweise puma handtäschchen geht gar nix und wer weniger als 3 cm absatz hat kann eh nicht als noch lebend gelten. zum glück der damen lenken die jungen "herren" zum teil von ihren unmöglichen outfits ab. g-star hosen in allen farben und variationen, ein paar ledersneaker und ein möglichst mit besonders hohem kragen ausstaffiertes hemd oder polo.
und hier gründet eine tiefe skepsis, die mich nun die letzten wochen treibt. die aussicht, die nächsten fünf bis sechs jahren mit mamis sunnyboy und papis gutem mädchen die sitzreihe teilen zu müssen, macht mir sorgen...
über die erlebnisse der nächsten jahren wird hier zu lesen sein, man verzeihe mir eventuelle subjektivitäten, es wird sicher eine verdammt anstrengende zeit.
-phoenix
im laufe der letzten wochen habe ich mich also mental auf mein kommendes leben als student eingestellt, oder es zumindestens versucht.
warum darüber schreiben? weil ich am tage der ímmatrikulation einen schlag der ernüchterung bekommen habe, wie ich ihn noch nie erlebte. vielleicht ist man als mitzwanziger nicht wirklich alt, aber als ich in der infoveranstaltung der uni für "erstis" (was für ein lächerlicher ausdruck, ich bin älter als die meisten der studentischen hilfskräfte) ankam, holte mich die realität ein. feststellend, das ich mehrere jahre älter als der durchschnitts-"ersti" bin, bekam ich keinen sitzplatz, da sich nahezu alle meiner zukünftigen kommilitonen in begleitung ihrer eltern befanden, die auch fleissig sitzplätze belegten. die jungen abiturienten/innen erfüllten auch gleich eine ganze stange an klischees: bei den "damen" gillt: nuttig ist trumpf. und ohne louis vuitton oder wahlweise puma handtäschchen geht gar nix und wer weniger als 3 cm absatz hat kann eh nicht als noch lebend gelten. zum glück der damen lenken die jungen "herren" zum teil von ihren unmöglichen outfits ab. g-star hosen in allen farben und variationen, ein paar ledersneaker und ein möglichst mit besonders hohem kragen ausstaffiertes hemd oder polo.
und hier gründet eine tiefe skepsis, die mich nun die letzten wochen treibt. die aussicht, die nächsten fünf bis sechs jahren mit mamis sunnyboy und papis gutem mädchen die sitzreihe teilen zu müssen, macht mir sorgen...
über die erlebnisse der nächsten jahren wird hier zu lesen sein, man verzeihe mir eventuelle subjektivitäten, es wird sicher eine verdammt anstrengende zeit.
-phoenix
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